Egal ob Hund oder Katze, alle Tierhalter kennen das Problem: Die geliebten Vierbeinern verlieren je nach Rasse mehr oder weniger Jahre. Kastrierte haaren mehr als unkastrierte und Hündinnen lassen besonders vor der Läufigkeit viel Fell. Einen Einfluss auf den Haarverlust hat natürlich auch die Jahreszeit. Beim Fellwechsel verlieren Hund und Katze besonders viele feine Härchen. Auch wenn wir die Tiere noch so lieb haben, so nerven die Haare in der Wohnung. Allerdings ist der Erneuerungsprozess absolut wichtig für die Vierbeiner, dieser schützt nämlich vor Wärmeverlust.
Warum wechseln Hunde ihr Fell?
Hunde wechseln grundsätzlich im Frühling das Fell, bevor es Richtung warme Jahreszeit geht. Im Gegensatz zu Menschen haben Hunde lediglich Schweißdrüsen an den Pfoten. Aus diesem Grund ist es für die Vierbeiner schwierig sich durch Schwitzen abzukühlen. Mit dem Fellwechsel passen sich Hunde an die Temperaturen an. Im Herbst verlieren sie das Sommerfell und bereiten sich auf den Winter vor. Dank des dichten Fells sind sie bestens gewappnet. Allerdings gibt es bei einigen Rassen Ausnahmen. Beispielsweise findet man Pudel und Yorkshire Terrier kein Fellwechsel statt. Bei diesen wächst das Fell immer weiter, egal ob Sommer oder Winter. Aus diesem Grund muss man es regelmäßig stutzen oder schneiden.
Wie kann man das Tier beim Fellwechsel unterstützen?
Wie schon erwähnt, ist der Fellwechsel ein wichtiger Prozess für den Organismus des Tieres. Dabei laufen einige Stoffwechselprozesse miteinander ab, damit das Tier nicht nur das alte Haar verliert, sondern auch Neues nachwächst. Die Haut stößt täglich alte Hautschuppen ab und ersetzt sie. Um bereits lose Haare aus dem Fell des Vierbeiners zu lösen, nimmt man eine Tierbürste.
Mit gekonnten Bewegungen befreit man das Tier von losen Haaren. Dabei wird auch die Durchblutung angeregt, was dem Fellwechsel zu Gute kommen kann. Hunde mit Rauhaar sollten besser zum Hundefriseur. Weiterhin kann man als Tierbesitzer Wert auf eine gute Ernährung des Vierbeiners legen. Dabei gelten vor allem Proteine als wichtiger Baustein. Zusätzlich kann man Omega-3, sowie Omega-6 Fettsäuren füttern. Weiterhin sind Zink, Biotin, Kupfer, Jod, Vitamin A und B-Vitaminen wichtig für den Fellwechsel.
Wie entfernt man Tierhaare im Wohnraum?
Beim Fellwechsel lässt es sich leider nicht vermeiden. So landen Haare überall da, wo sie nicht sein sollten. Meist sind Polstermöbel, Teppiche und Böden mit Haaren übersät und müssen regelmäßig gereinigt werden. Dabei empfiehlt sich am besten ein spezieller Staubsauger für Tierhaare. Diese verfügen über eine besondere Düse und einen leistungsstarken Motor, welcher Tierhaare gezielt aufsaugen kann. Somit sind Sofa, Böden und Hundekörben im Nu frei von Haaren.
Wer eine günstigere Lösung sucht, kann nach der klassischen Fusselrolle Ausschau halten. Sie eignet sich um Haare und Fussel schnell von Polster und Kleidungsstücken zu entfernen. Allerdings ist sie bei weitem nicht so effektiv wie ein Staubsauger für Tierhaare. Hast Du Schwierigkeiten die Haare von deiner Kleidung zu entfernen? Dafür gibt es spezielle Waschmaschinen mit Tierhaarprogramm. Wer möchte kann zusätzlich Anti-Haar-Kugeln oder Fusselbälle mit in die Waschmaschine geben. Diese sollte die feinen Härchen aufnehmen. Weiterhin kannst Du mit einem Wäschetrockner Tierhaare gezielt entfernen. Dazu legst du die betroffenen Kleidungsstücke in die Trommel. Nach bereits fünf Minuten Laufzeit sollten sich die Haare bereits im Flusensieb befinden.